Alberto Ginastera

argentinischer Komponist; 1948 Gründer und bis 1958 Leiter des Konservatoriums für Musik und darstellende Kunst in La Plata; Wegbereiter einer nationalen Musik Argentiniens; Werke: Opern, Konzerte, Ballettmusik, Kantaten, Motetten, Filmmusik; u. a.: "Barrabas", "Beatrice Cenci", "Don Rodrigo" (Opern)

* 11. April 1916 Buenos Aires

† 25. Juni 1983 Genf (Schweiz)

Wirken

Alberto Evaristo Ginastera stammte aus Buenos Aires. Er erhielt seine Ausbildung als Komponist am argentinischen Nationalkonservatorium für Musik und darstellende Kunst. Mit einer kurzen Unterbrechung war er bis 1958 Leiter des 1948 von ihm selbst gegründeten Conservatorio de música y arte escénio (Konservatorium für Musik und darstellende Kunst) in La Plata. Von 1958 bis 1962 leitete er die Fakultät für Kunst und Musikwissenschaft der päpstlichen katholischen Universität Argentiniens in Buenos Aires, danach das lateinamerikanische Zentrum für musikwissenschaftliche Hochschulstudien am Institut Torcuato di Tella in Buenos Aires. 1965 hielt er sich als Gast der Akademie der Künste in Westberlin auf. Er hat 1948 die Liga argentinischer Komponisten gegründet und war Mitglied der Nationalakademie der Schönen Künste seines Landes. 1971 verlegte er seinen Wohnsitz in die Schweiz.

G. gilt als Wegbereiter einer nationalen Musik Argentiniens und war neben dem 1959 verstorbenen Heitor Villa Lobos der prominenteste Komponist ...